Körpereigene Eiweiße hindern Herpes-Viren an der Vermehrung
Wenn Viren Menschen infizieren, setzt das verschiedene Abwehrreaktionen in Gang. Eine neue Variante, mit der sich der Körper gegen Herpes wehrt, haben Forscher der Universität Erlangen jetzt entdeckt. Die meisten Menschen stecken sich in der Kindheit mit den Viren an, die dann ein Leben lang im Körper bleiben. Die Wissenschaftler interessierten sich für körpereigene Eiweiße, die die Viren an der Vermehrung hindern. Besonders effektiv gelingt dies einer Variante namens TRIM43. Wie die Experten in Nature Microbiology schreiben, war es gegen alle im Labor getesteten Herpes-Viren aktiv.
20.03.2019, Bildnachweis: istock/Jazzikov




Wer sich entspannt, fühlt sich nicht nur besser – sondern könnte auch für sein Gehirn etwas Gutes tun. Forscher der Harvard Medical School in Boston (USA) nahmen in einer Studie Blutproben bei über 2200 Teilnehmern, testeten ihre Hirnleistung und untersuchten sie im Kernspintomografen. Eines der Ergebnisse: Frauen, deren Spiegel des Stresshormons Cortisol im Blut morgens hoch war, hatten ein kleineres Hirnvolumen als jene mit niedrigem Spiegel. Das Gedächtnis der gestressten Teilnehmer, egal ob weiblich oder männlich, war weniger leistungsfähig. Zudem entdeckten die Experten Veränderungen in der Gehirnstruktur. Wie der hohe Stresshormonspiegel genau mit den beschriebenen Beobachtungen zusammenhängt, ist allerdings noch unklar. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse im Fachblatt Neurology.
Das Problem: Die Beschwerden sind weg, trotzdem soll ich die Fußpilz-Creme weiter benutzen. Die Lösung: Solche Cremes hemmen in erster Linie die Vermehrung der Fußpilz- Erreger. Sie müssen im Regelfall über mehrere Wochen mehrmals täglich angewendet werden – auch wenn Beschwerden wie Juckreiz bereits abgeklungen sind. Denn so lange braucht die Haut ungefähr, um sich zu erneuern und die vom Pilz befallenen Zellen abzustoßen.
Der Körper verfügt über einen Mechanismus, der Blutgerinnsel auflösen kann, ehe sie ein Gefäß verschließen. Das haben Forscher aus Tübingen, Lübeck und Würzburg entdeckt und im Fachmagazin Nature Communications publiziert. Die Kraft des vorbeifließenden Bluts bewirkt, dass mehr von der Substanz cGMP freigesetzt wird. Sie verhindert das Anhaften weiterer Blutplättchen. Das könne den Forschern zufolge auch erklären, warum Menschen, die genetisch bedingt weniger cGMP bilden, häufiger einen Herzinfarkt erleiden.
In den Industrienationen Großbritannien, Frankreich, Niederlande und USA wird weniger Demenz diagnostiziert. Menschen, die heute 85 Jahre alt sind, erkranken seltener als ihre Vorgänger-Generation im gleichen Alter. Das folgern Forscher der Universität Leipzig aus Daten von sieben Studien. Gründe seien mehr Bildung, komplexe Anforderungen im Beruf sowie eine bessere Versorgung bei bestimmten Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck. Der Rückgang ist jedoch nicht einheitlich. In Japan etwa steigt die Demenzrate.
Einmalhandschuhe, Mundschutz und Desinfektionsmittel: Diese und andere Hilfsmittel erleichtern vielen pflegenden Angehörigen den Alltag, kosten aber Geld. Was manche nicht wissen: Patienten mit einem anerkannten Pflegegrad können sich Hilfsmittel, die aus hygienischen Gründen nur einmal verwendet werden sollten, zumindest teilweise erstatten lassen. Monatlich bis zu 40 Euro zahlt die Pflegekasse dazu. Angehörige richten den Antrag an die Pflegekasse des Betroffenen. Ein Rezept oder eine ärztliche Bescheinigung ist dafür nicht notwendig.
Seit November steht in Deutschland ein neuer Wirkstoff zur Vorbeugung von Migräne-Attacken zur Verfügung. Es handelt sich um den Antikörper Erenumab, den sich die Patienten alle vier Wochen in den Bauch oder Oberschenkel spritzen. Er kann Personen mit monatlich mindestens vier Migräne-Tagen verschrieben werden, wenn Medikamente zur Akutbehandlung nicht ausreichend wirken. Die Verordnung erfolgt durch Mediziner, die mit der Diagnose und Therapie von Migräne Erfahrung haben. Der behandelnde Arzt soll die Effekte von Erenumab regelmäßig kontrollieren.
Werden Tabletten im Liegen geschluckt, bleiben sie eventuell in der Speiseröhre stecken. Die Lösung: Damit das nicht passiert, muss der Patient bei der Einnahme aufrecht sitzen. In manchen Fällen soll die aufrechte Position für mindestens 30 Minuten beibehalten werden.
Menschen mit Typ-2-Diabetes haben oft ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dadurch auch für einen frühzeitigen Tod. Aber eine Veränderung des Lebensstils zahlt sich aus, wie Forscher im Fachblatt New England Journal of Medicine berichten. Wenn die Patienten ihren Blutzucker, Blutdruck und ihr LDL-Cholesterin in den Normalbereich senken, nicht rauchen und eine diabetesbedingte Nierenschädigung verhindern, ist das Sterberisiko nicht erhöht.
Noch ein guter Grund, die Glimmstängel aufzugeben: Raucher erkranken öfter an rheumatoider Arthritis. Schon bei ein paar Zigaretten pro Tag verdoppelt sich das Risiko. Außerdem wirken Rheuma-Mittel bei ihnen schlechter, und die Erkrankung verschlimmert sich rascher als bei Nichtrauchern.
